Gönderen: 30 kasim 2019 Saat 00:16 | Kayıtlı IP
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Ist das Zeugnis von 2 Frauen = 1 Mann?
Glaubt man heutigen muslimischen Gelehrten und Führern, so sind Frauen nicht dazu geeignet, zu regieren oder irgendein bedeutendes Amt innezuhaben, weil Gott gezeigt hat, dass sie im Vergleich zu Männern unzulänglich sind. Die muslimischen Gelehrten sagen uns, dass Gott im Quran das Zeugnis eines Mannes dem zweier Frauen gleichgesetzt hat, weil Frauen vergesslich sind und von ihren Emotionen beherrscht werden.
Jeder gesunde und rationale Mensch, der mit Frauen zusammen studiert oder gearbeitet hat, wird wissen, dass sie genauso klug, wenn nicht noch klüger, wie die Mehrzahl ihrer männlichen Gegenstücke sind. Auch muss ich erst noch dieser erdichtetne Frau begegnen, die vergesslich ist, oder deren Gedächtnis schwächer als das eines Mannes ist (wir wünschen uns alle manchmal, dass dies so wäre). Wir wollen den Vers untersuchen, aus dem all diese unausgeglichenen, sexistischen Schlussfolgerungen abgeleitet werden:
„O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr eine Anleihe gewährt oder aufnehmt zu einer festgesetzten Frist, dann schreibt es nieder. Und ein Schreiber solles in eurem beisein getreulich niederschreiben. Und kein Schreiber soll sich weigern zu schreiben, so wie Gott es gelehrt hat. So schreibe er also, und der Schuldner soll es diktieren und Gott, seinen Herrn, fürchten und nichts davon weglassen. Und wennd er Schuldner schwachsinnig oder schwach ist oder unfähig, selbst zu diktieren, dann soll sein Sachwalter getreulich für ihn diktieren. Und lasst zwei Zeugen unter euren Männern es bezeugen, und wenn es keine zwei Männer gibt, dann (sollen es bezeugen) ein Mann und zwei Frauen von denen, die euch als Zeugen geeignet erscheinen, damit, wenn sich eine der beiden irrt (tudhil), die andere von ihnen sie daran erinnert." (2:282)
Obwohl der Vers, in dem die Frage der Zeugenschaft angesprochen ist, recht lang ist, meine ich, dass der oben gezeigte Teil genügt, um den Lesern das Gesamtbild zu vermitteln. Der Vers sagt folgende Punkte aus:
Wenn es eine Transaktion gibt, die eine Schuld zwischen zwei oder mehr Parteien betrifft und deren Rückzahlung zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet, muss sie dokumentiert werden. Die Dokumentierung einer solchen Transaktion geschieht mittels eines offiziellen Buchführers oder einer Einrichtung. Derjenige, der die Schuld geliehen hat, ist der, welcher dem Buchführenden die Einzelheiten der Transaktion angibt, da er seine Unterschrift unter das Dokument setzt. Wenn der Schuldnehmer aus irgendeinem Grund nicht fähig ist, die Informationen anzugeben, dann übernimmt sein/ihr Vormund diese verantwortung. Im Falle, dass ein Vormund die Informationen angibt, und nur dann, werden zwei Zeugen benötigt. Es ist wünschenswert, dass die beiden Zeugen männlich sind, aber wenn dies nicht möglich ist, sind ein Mann und zwei Frauen ausreichend. Zum Zeitpunkt der Zeugenaussage werden nur zwei Zeugen benötigt, wenn eine der Frauen verhindert ist, muss die andere deren Platz einnehmen.
Die Frage, die wir uns alle stellen sollten, ist: „Was könnte eine der Frauen daran hindern, sich zur Zeugenausssage einzufinden?"
Die Antwort ist offensichtlich: der Hauptunterschied zwischen Männern und Frauen ist ihr Körperbau. Frauen gebären, Männer nicht; Frauen müssen sich nach einer Geburt längere Zeit ausruhen, Männer nicht; Frauen müssen ihre Kinder stillen, Männer nicht; Frauen haben ihren Monatszyklus, der ihre körperlichen Aktivitäten vielleicht etwas beeinträchtigt, Männer nicht. Diese Unterschiede existieren als körperliche Gegebenheiten und haben nichts mit Intelligenz oder Willenskraft zu tun.
Aus dem Quran geht klar hervor, dass Gott die Anwesenheit von zwei Zeugen fordert (dies wird aus der Wortanordnung im Vers klar). Gott, Der alles weiss und alles erschaffen hat, weiss, dass es unpraktisch ist, einen Mann und eine Frau als zeugen zu haben, da die Frau an dem Tag, da ihre Anwesenheit vonnöten ist, nicht dazu fähig sein kann, während es dem Mann nicht so ergeht, und da Gott zwei Zeugen fordert, wird die Chance, dass beide zugegen sind, viel grösser, wenn zwei Frauen und ein Mann ausgewählt werden, sodass es zum Zeitpunkt des Erscheinens drei Menschen zur Auswahl gibt (zur Beachtung: hätte Gott gemeint, dass die Aussage eines Mannes soviel wert ist wie die zweier Frauen, dann hätte er den Vers weitergeführt und gesagt: Wenn zwei Frauen und ein Mann nicht zur Verfügung stehen, dann sollt ihr vier Frauen auswählen).
Dieser kostbare Quran spricht von nichts als Gerechtigkeit und Gleichheit sowohl für Männer als für Frauen, und doch sind es die schlechten Wünsche derer, die die Religion entstellt haben, um sie in ein Buch zu verwandeln, das ihren eigenen Zwecken und Wünschen dient.
Möge Gott unser Wissen vermehren und uns Weisheit geben.
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