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Sinan_25
Ozel Grup
Katılma Tarihi: 24 eylul 2005
Yer: Almanya
Gönderilenler: 333
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| Gönderen: 30 kasim 2019 Saat 00:16 | Kayıtlı IP
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„Der Monat Ramadan ist es, in dem der Quran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klarer Beweis der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch in dem Monat zugegen ist, der soll in ihm fasten (sumu)..." (2:185)
Das Fasten ist Bestandteil von Gottes Botschaft gewesen, seit seine Verständigung mit den Menschen begann. Heute sehen wir, dass manche Menschen an bestimmten Tagen und manche in einem bestimmten Monat fasten...
Im Quran finden wir, dass „Ramadhan" der Monat ist, in dem das Fasten geboten wird.
Geschichte der Zeit.
Die meisten von uns benutzen die Wörter „Tag", „Monat" und „Jahr", ohne wirklich darüber nachzudenken, wo ihre Ursprünge liegen oder wie sie berechnet werden.
Hier ist eine „quranische" Definition dessen, was diese Worte bedeuten:
Tag (die Zeitspanne von Morgen zu Morgen)
„Weder hat die Sonne den Mond einzuholen, noch eilt die Nacht dem Tage voraus; und alle schweben auf einer Umlaufbahn." (36:40)
Ein Tag wird üblicherweise als eine Periode von 24 Stunden beschrieben, jedoch ist die quranische Definition „von Morgen zu Morgen", was viel genauer ist und ein wenig vom 24-Stunden-Rahmen abweichen kann.
Woche (üblicherweise als „7-Tage"-Zeitspanne bekannt)
Die Woche ist die verbreitetste Zeiteinheit, egal, welchem Kalender die Menschen folgen (solar oder lunar). Es ist allerdings interessant, den Ursprung dieser „7-Tage"-Zeitspanne zu untersuchen.
Die „7-Tage"-Woche entspricht den sieben (astrologischen) Planeten, die den Alten bekannt waren: Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn. Diese „7-Tage"-Woche wurde während des späten Römischen Reiches als kaiserlicher Kalender eingeführt und später aus geschichtlichen Gründen von der christlichen Kirche gefördert. Das Britische Königreich gebrauchte die „7-Tage"-Woche und verbreitete sie weltweit.
Interessant ist, dass die „älteren" Zivilisationen wie etwa die Aegypter und die Mayas, die genauere Zeitmesser waren, nicht 7 Tage verwendeten. Stattdessen hatten die Aegypter einen Monat von 30 Tagen, der in 3 Perioden von je 10 Tagen aufgeteilt war, und die Mayas hatten eine Woche von 13 Tagen.
Wenn wir hierzu den Quran zu Rate ziehen würden, würden wir sehen, dass eine 6-Tage-Woche vielleicht Gottes System eher entsprechen würde: Wahrlich, euer Herr ist Gott, Der die Himmel und die Erde in 6 Tagen erschuf, Sich alsdann Seinem Reich hoheitsvoll zuwandte: Er sorgt für alles..." (10:3, siehe auch 7:54, 11:7, 25:59, 32:4)
Diese Einrichtung einer 6-Tage-Woche würde perfekt in des Konzept eines 30-Tage-Monats passen (so würden wir genau 5 Wochen pro Monat erhalten).
Jedoch wird die Frage der „Woche" den jeweiligen Geschmäckern und Kulturen überlassen... Wir diskutieren hier nur, was das beste System, das auf Gottes Führung beruht, sein könnte.
(Anmerkung: Bereits in den jüdischen Schriften steht, das Gott zwar Himmel und Erde in sechs Tagen erschuf, dann jedoch einen Tag lang ruhte. Die 7-Tage-Woche hat ihren Ursprung also nicht erst im römischen System, sondern ist um vieles älter.)
Monat (üblicherweise eine Zeitspanne von 30 Tagen)
Es gibt zwei Methoden, um die Zeitdauer eines Monats zu berechnen: Die Berechnung des Zyklus des Mondes um die Erde herum:
„Und für den Mond haben Wir Stationen bestimmt, bis er wie der alte Dattelrispenstiel wiederkehrt." (36:39)
Die einzigartige Struktur des Mondes mit seinen „Phasen" war schon seit den frühesten Aufzeichnungen bekannt, die uns zeigen, dass verschiedene Zivilisationen sie für ihre Berechnungen verwendeten.
„Er ist es, Der die Sonne zur Helligkeit und den Mond zu einem Licht machte und ihm Stationen zuwies, damit ihr die Anzahl der Jahre und die Berechnung (der Zeit) beherrschen könnt. Gott hat dies nicht anders als in gerechter (und sinnvoller) Uebereinstimmung erschaffen. Er legt die Zeichen für die Leute dar, die Wissen besitzen." (10:5)
Der Mondzyklus variiert zwischen 29 und 30 Tagen (von Neumond bis Neumond). Die Durchschnittsdauer beläuft sich also auf 29.53 Tage und wird ein „Monat" genannt.
Die Berechnung, die auf 12 Teilen eines Sonnenjahres beruht.
„Wahrlich, die Zahl der Monate bei Gott beträgt zwölf Monate; (so sind sie) im Buche Gottes (festgelegt worden) seit dem Tage, da Er die Himmel und die Erde erschuf. Von diesen (Monaten) sind vier heilig. Das ist die beständige Religion..." (9:36)
Ein Sonnenjahr (von einer Frühjahrs-Tagundnachtgleiche bis zur nächsten) dauert etwa 365.24 Tage. Berechnen wir 1/12 dieser Zahl, erhalten wir 30.44 Tage für jeden „Monat".
Die mathematische Rundung beider Ergebnisse gibt uns 30 Tage. Betrachten wir jedoch sowohl die lunare als auch die solare Definition eines „Monats" und berechnen wir den Durchschnitt, erhalten wir 29.53 (lunar) + 30.44 (solar) = 59.97/2 = 29.99 (gemischte) Tage.
1 quranischer Monat = 30 Tage.
Weitere Bestätigung:
„Und denen, die es mit grosser Mühe ertragen können, ist als Ersatz die Speisung eines Armen auferlegt (für jeden Tag des Fastenbrechens)..." (2:184)
1 Tag = 1 Person.
„Wer aber keine Mörglichkeit (zur Freilassung eines Sklaven) findet, (soll) dann zwei Monate hintereinander fasten, bevor sie einander berühren. Und wer es nicht vermag, (soll) dann sechzig Arme speisen..." (58:4)
Die obige Strafe für Lästerung besteht darin, zwei Monate lang zu fasten oder sechzig Arme zu speisen!
2 Monate = 60 Personen.
Somit: 1 Monat = 30 Tage.
Jahr (üblicherweise als eine Umdrehung der Erde um die Sonne definiert)
Dies ist wissenschaftlich als die Zeitspanne berechnet worden, die nötig ist, damit sich die Erde vom Beginn einer Frühjahrs-Tagundnachtgleiche bis zur nächsten um die Sonne dreht. Eine solche Berechnung ergibt etwa 365.24 Tage.
„Und Wir machten die Nacht und den Tag zu zwei Zeichen, indem Wir das Zeichen der Nacht gelöscht haben, und das Zeichen des Tages haben wir sichtbar gemacht, damit ihr nach der Fülle eures Herrn trachtet und die Zählung der Jahre und die Rechenkunst kennt. Und jedes Ding haben Wir durch eine deutliche Erklärung klar gemacht." (17:12)
„...Er macht die Nacht zur Ruhe und Sonne und Mond zur Berechnung (von Tag und Nacht). Das ist die Anordnung des Allmächtigen, des Allwissenden." (6:96)
Obwohl dies die am weitesten verbreitete Methode ist, die genaue Länge eines „Jahres" zu berechnen, gibt es andere, ältere Berechnungsmethoden.
Sternensysteme: Dies ist eine ältere Zeitnehmungsmethode, die zum Teil noch gebraucht wird. Alle alten Zivilisationen (von den Mayas bis zu den frühen Arabern) verliessen sich vor allem auf die Beobachtung des Universums, um die Jahreszeiten und den Fortgang der Zeit zu berechnen (um sie für die Planung ihres Lebens, ihrer Reisen, der Landwirtschaft usw. zu verwenden).
„Und er hat für euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht und die Sonne und den Mond; und die Sterne sind auf Seinen Befehl hin dienstbar. Wahrlich, darin liegen Zeichen für die Leute, die Verstand haben." (16:12)
Solche Beobachtungen sind tatsächlich viel genauer, als wenn man einem „festgesetzten" numerischen Kalender folgt, da das Jahr aus 365.24 Tagen besteht und dieser Bruchteil, ebenso wie die „Schwankung" der Erde, dazu führt, dass jeder Kalender langsam die Abstimmung mit den Jahreszeiten verliert, selbst wenn er durch die Einführung von Schaltjahren angepasst wird.
Die Aegypter und später die Araber teilten das beobachtbare Universum in 12 „Unterteile" ein, die uns heute als „Zodiak (Tierkreis)" bekannt sind. Die alten Völker bezeichneten die Bewegung der Erde durch das Weltall mittels der Erscheinung bestimmter Sterne, die durch den Tierkreis zerlegt werden. Ueblicherweise blieben die bekannten Sterne etwa 13 bis 14 tage lang sichtbar, was die kommenden klimatischen Veränderungen ankündigte.
Dem Stern „Sirius" im Sternbild Canis Major, als dem hellsten Stern, den man im Weltall beobachten kann, wurde von den frühesten Kulturen eine „einzigartige" Eigenschaft zugeschrieben. Wenn dieser Stern mit der Sonne zusammen bei Morgengrauen (im Osten) aufging, war er einmal in 365.25 Tagen sichtbar (andere Sterne waren aufgrund des Sonnenlichts beim Sonnenaufgang nicht sichtbar). Dieser Aufgang wurde der „heliakale Aufgang" genannt und wurde von manchen Menschen im Verlauf der Geschichte als genauer Anzeiger für den Zyklus, den wir ein „Jahr" nennen, verwendet.
Das Mondjahr
Eine andere Methode, ein „Jahr" zu berechnen, ist die Verwendung von 12 Mondzyklen. Dies ist keine wissenschaftliche Methode, die auf irgendwelchen Messungen beruht, sondern lediglich die Zählung von zwölf Monden (diese Methode wurde im Verlauf der Geschichte oft verwendet und wird heute noch gebraucht). Das „Mondjahr" ist 11 Tage kürzer als das „Sonnenjahr" (d.h. die Gesamtheit von 12 Mondzyklen dauert 354 Tage).
Schlussfolgerung:
Gott in Seiner Barmherzigkeit hat dieses unermessliche Universum und unseren Planeten mit der besonderen Absicht gestaltet, uns dabei zu helfen, die Zeit sowie himmlische Ereignisse zu beobachten.
„Und er hat für euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht und die Sonne und den Mond; und die Sterne sind auf Seinen Befehl hin dienstbar. Wahrlich, darin liegen Zeichen für die Leute, die Verstand haben." (16:12)
Wir haben Nacht und Tag, Sonne und Mond und auch die Sterne, die uns dabei helfen, unser Leben und unsere Zukunft zu planen. All diese Himmelskörper sollen zu unserem Nutzen gebraucht werden, und jeder von ihnen soll gemäss dem Wert begriffen werden, den er für unser Leben besitzt. Die Sterne dienen dem bestimmten zweck, den Verlauf der Jahreszeiten dadurch festzuhalten, dass die Position der Erde im Weltall bekannt ist. Die Sonne wird ebenfalls zur Zeitnehmung gebraucht und ist für uns ein zentraler Punkt, um die Jahre zu kennen und uns im Tageslicht leben zu lassen. Der Mond hilft uns ebenfalls bei der Zeitnehmung und dient ausserdem verschiedenen Zwecken, etwa der Tidenbewegung.
Um den Verlauf der Jahreszeiten und des genauen „Jahres" zu verfolgen, sind folgende Methoden - in absteigender Reihenfolge gemäss ihrer Genauigkeit - am wirkungsvollsten: Beobachtung der Sterne am Himmel (dies verrät uns die derzeitige Position der Erde im Verhältnis zum Universum, damit wir die jahreszeitlichen Veränderungen verfolgen können) Beobachtung der Sonne (die verbreitetste Methode der Zeitnehmung, die heute noch üblich ist. Das Problem mit Kalendern, die auf der Bewegung der Erde um die Sonne beruhen, ist der Verlust einiger Sekunden pro Jahr, der aus der „Erdschwankung" resultiert und den Kalender langsam nicht mehr mit den Jahreszeiten übereinstimmen lässt). Beobachtung des Mondes (die ungenaueste Methode, um die Jahre aufzuzeichnen, da zwischen dem Mond- und dem wirklichen Sonnen- bzw. tropischen Jahr eine grosse Lücke von 11 Tagen besteht).
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Geschichte der Kalender:
Es folgt eine kurze Geschichte der am weitesten verbreiteten Kalender, die uns dabei helfen kann zu verstehen, wie Gottes himmlisches System im lauf der Zeiten gebraucht wurde.
Aegyptischer Kalender Es ist aufgezeichnet, dass die frühen Aegypter (etwa 4000 B.C.E.) einen Sonnenkalender von 365 Tagen verwendeten, der auf ihrer Beobachtung des gleichzeitigen Aufgangs des Sterns „Sirius" mit der Sonne zusammen beruhte (dies ist der „heliakale" Aufgang und fand in der Mitte des Sommers statt).
Da sich die Erde um die Sonne herum bewegt, scheint der feste Hintergrund der Sterne sich durch das Jahr hin im Verhältnis zur Sonne zu verändern. Die Beobachtung des Sirius durch das jahr hin zeigt besipielsweise, dass es eine Zeit gibt, zu der der Stern unmittelbar nach Sonnenuntergang im Westen untergeht. Danach ist der Stern für eine Dauer von etwa 70 Tagen nicht mehr sichtbar. Er erscheint jedoch wieder kurz vor Sonnenaufgang im Osten. Dieses neuerliche Erscheinen wird der heliakale Aufgang des Sterns genannt, und an diesem Tag bleibt Sirius nur eine kurze Zeit sichtbar, bevor der Himmel zu hell wird, um ihn noch sehen zu können (alle anderen Sterne sind zu blass, um bei der Morgendämmerung noch gesehen werden zu können). Im alten Aegypten geschah dieses neuerliche Erscheinen des Sirius zur Zeit der Sommersonnenwende und fiel mit der Zeit der Nilüberschwemmung zusammen. Isis, als Sirius, war die „Herrin des Jahresanfangs", da für die Aegypter der Beginn des neuen Jahres durch dieses Ereignis bestimmt wurde.
Die Aegypter hatten ebenfalls 12 Monate in ihrem Jahr, die in jeweils 30 Tage geteilt waren. Die letzten 5 Tage des Jahres wurden „Festtage" genannt (yaum ulziina, 20:59) und gehörten zu keinem Monat. Sie ersannen schliesslich ein System von 36 Sternen, um das jahr abzustecken, und verwendeten schliesslich drei Kalender, die während etwa 2000 Jahren gleichzeitig benutzt wurden: einen stellaren Kalender für die Landwirtschaft, ein Sonnenjahr von 365 Tagen (12 Monate und 5 zusätzliche Tage) für das bürgerliche Leben, und einen quasi-lunaren Kalender für die Feste. Die späteren ägyptischen Kalender entwickelten hochstehende Tierkreissysteme (siehe Bild).
Aegypten wurde an verschiedenen Stellen des Quran erwöhnt, vor allem im Zusammenhang mit der Geschichte von Joseph und den sieben Jahren der Trockenheit:
„Er (Joseph) sagte: „Ihr werdet ununterbrochen sieben Jahre lang säen und hart arbeiten; und was ihr erntet, belasst auf den Aehren, bis auf das wenige, was ihr esst. - Danach werden dann sieben schwere Jahre kommen, die alles aufzehren, was ihr an Vorrat für sie aufgespeichert habt, bis auf das wenige, was ihr bewahren möget." (12:47-48)
Griechischer Kalender Der Kalender, den die alten Griechen benutzten, beruhte auf dem Mond und war als Metonischer Kalender bekannt. Dieser Kalender basierte auf den Beobachtungen von Meton von Athen (etwa 440 B.C.E.), der zeigte, dass 235 Mondmonate fast genau 19 Sonnenjahre ergaben. Dieser 19-Jahr-Zyklus wurde als Metonischer Zyklus bekannt. Jedoch ist es bei einem nominellen 12-Monats-Jahr nötig, sieben zusätzliche Mondmonate hinzuzufügen, um den Zyklus in Uebereinstimmung zu bringen. Diese Mondmonate wurden in den Jahren 3, 5, 8, 11, 13, 16 und 19 des Zyklus eingefügt.
Römischer Kalender Die Römer begannen mit einem Mondkalender, dessen Jahr zur Frühlings-Tagundnachtgleiche begann und der aus 10 Monaten (Martius, Aprilis, Maius, Junius, Quintilis, Sextilis, September, October, November und December) bestand, die zusammen 304 Tage hatten. Den 304 Tagen folgte (bis zur nächsten Tagundnachtgleiche) eine unbenannte und unbestimmte Zeitdauer. Der römische Kaiser Numa Pompilis (715-673 BCE) führte die Monate Januar und Februar zwischen Dezember und März ein, was die Jahresdauer auf 354 oder 355 Tage verlängerte.
Im Jahre 46 BCE änderten die Römer ihren Kalender, der auf ägyptischem Vorbild beruhte, unter dem Kaiser Julius Caesar in einen Sonnenkalender, der aus 365 Tagen bestand (366 in einem Schaltjahr). Auch wurde die Anzahl der Tage pro Monat verändert bzw. vermehrt, um dem 365-Tage-Jahr zu entsprechen (d.h. Monate mit 31 Tagen wurden eingeführt).
Dieser Kalender hat einen Mangel, nämlich den, dass das tropische Jahr aus 365 ¼, also 365.25 Tagen besteht. Somit ergibt sich die Abweichung von 1 Tag in etwa 128 Jahren.
Gregorianischer Kalender Dieser ist der heutzutage am meisten gebrauchte Kalender und stellt eine Anpassung des früheren römischen Kalenders dar. Julian Scaliger definierte Tag Eins (den 1. Januar) als einen Tag, an dem drei Zyklen zusammenfielen. Der erste Zyklus war die 28-Jahre-Periode, nach der sich der Julianische Kalender wiederholt. Der zweite war der 19-Jahre-Zyklus der „goldenen Zahl", nach dem die Mondphasen wieder fast genau an den gleichen Daten des Jahres stattfinden. Der dritte Zyklus war der altrömische 15-Jahre-Steuerzyklus des Kaisers Konstantin.
Im Jahre 1582 CE entfernte Papst Gregor 10 Tage vom römischen Kalender, um ihn mit der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche in Einklang zu bringen (vorher waren Fehler bei der Anpassung der Schaltjahre gemacht worden, und der Kalender wich von den Jahreszeiten ab).
Jüdischer Kalender Der hebräische Kalender ist eine Mischung von lunaren und solaren Komponenten, daraus resultiert ein sogenannter „luni-solarer" Kalender.
Der Anfang des jüdischen Jahres ist im Herbst, der erste Tag des Jahres wird als „Tag der Schöpfung" angesehen, und jedes Jahr besteht aus entweder 12 oder 13 Monaten, wobei jeder Monat 29 oder 30 Tage hat (aufgrund des Mondzyklus).
Die jüdischen Monate sind: Tishri, Heshvan, Kislev, Tevet, Shevat, Adar, Nisan, Iyar, Sivan, Tammuz, Av, Elul. Der zusätzliche Monat (Adar II genannt) wird etwa alle 7 Jahre eingesetzt, um den 11-Tages-Unterschied auszugleichen, der sich daraus ergibt, dass die Mondzyklen befolgt werden. Diese Anpassung wird gemacht, um den Kalender mit den Jahreszeiten des Sonnenjahres in Einklang zu halten.
Arabischer Kalender Die vorislamischen Araber scheinen sehr von der jüdischen Tradition und jüdischen Ssystemen beeinflusst gewesen zu sein. Es ist aufgezeichnet, dass die frühen Araber genau wie die Juden einem luni-solaren Kalender folgten, um den Verlauf der Jahreszeiten (vor allem Winter und Sommer) zu verfolgen und um eine 12- oder 13-Monate-Zählung zu haben.
Wir können aus dem Quran bestimmen, dass dieser „13-Monate"-Brauch, den die Araber hatten, nicht erlaubt und tatsächlich durch den Quran unterbunden wurde:
„Das Verschieben (nasia) ist nur eine Steigerung des Unglaiubens. Die Ungläubigen werden dadurch irregeführt. Sie erlauben es in einem Jahr und verwehren es in einem anderen Jahr, damit sie die Anzahl der von Gott geheiligten (Monate) ausgleichen und so erlauben, was Gott verwehrt hat. Das Böse ihrer Taten wird ihnen schön vor Augen geführt. Doch Gott weist dem ungläubigen Volk nicht den Weg." (9:37)
Man sagt, dass der zusätzliche Monat "An Nasii" hiess. Das System bestand darin, einen Monat im 3., 6., 8., 11., 14., 16. und 19. Jahr jeder 19-Jahre-Periode hinzuzufügen. Innerhalb des Zyklus kommt der Monat nach regulären 32-Monats-Intervallen.
Die Araber waren auch als eifrige Sternenbeobachter bekannt und benutzen diese Sternensichtungen als Festpunkte im Jahr, um die Jahreszeiten und das kommende Klima zu bestimmen. Der Himmel war in 12 "Tierkreise" aufgeteilt, wobei die Sichtung bestimmter Sterne die Bewegung der Erde um die Sonne herum bezeichnete.
"Und Er ist es, Der die Sterne für euch geschaffen hat, auf dass ihr durch sie den Weg in den Finsternissen zu Land und Meer finden möget. Und so haben Wir bis ins einzelne die Zeichen für die Menschen, die Wissen haben, dargelegt." (6:97)
Solches Sternbeobachten ist heute noch gebräuchlich und kann in den meisten arabischen Kalendern, die die Erdbewegung durch das Erscheinen bestimmter Sterne festlegen, gefunden werden.
Islamischer Kalender Der heutige islamische Kalender ist ein reiner Mondkalender, der weder das Sonnenjahr noch die „himmlischen" Bewegungen der Sterne in irgendeiner Weise berücksichtigt (und damit klar 16:12 nicht beachtet). Das Jahr besteht aus 12 Mondmonaten, die Muharam, Safar, Rabia I, Rabia II, Jumadi I, Juamdi II, Rajab, Sha'ban, Ramadhan, Shawal, Dhul Qida und Dhul Hija heissen.
Die Länge dieses „islamischen" Jahres ist (abgerundet) 354 Tage und wird für die Durchführung religiöser Riten (wie Hajj und Ramadhan) gebraucht. Die Anfäge dieses Kalenders werden auf den Kalifen Omar Bin Al-Khatab zurückgeführt, der ihn einige Jahre nach dem Tode des Propheten einführte und seinen ersten Tag bestimmte, der dem 16 Juli 622 CE entsprach. Omar bestimmte, dass die Hijra des Propheten verwendet würde, um die Jahre zu zählen.
Was merkwürdig sein könnte, ist die Tatsache, dass das Datum, das den Anfang des Hijra-Kalenders bezeichnete, mit dem heliakalen Aufgang des Sternes Sirius mit der Sonne zusammen (wie beim ägyptischen Kalender) zusammenfiel. Das System könnte also als ein solarer oder luni-solarer Kalender begionnen haben, dann aber später zu einem rein lunaren Kalender umgeändert worden sein.
Schlussfolgerung:
Wir haben gesehen, dass jede grosse Zivilisation einen Kalender in irgendeiner Form verwendet hat. Tatsächlich wird geschätzt, dass heutzutage weltweit 40 verschiedene Kalender gebraucht werden!
Während der Mondkalender, den die Muslime und auch die Juden verwenden, ihre religiösen Riten und Aktivitäten regeln, ist es offensichtlich, dass der „bürgerliche Kalender", der von all diesen Nationen gebraucht wird, ein Sonnenkalender ist (in der muslimischen Welt vor allem der Gregorianische Kalender, mit Ausnahme des Iran). Die Juden haben ebenfalls ihren eigenen Sonnenkalender, der den 1. Tishri als Neujahr (den Anfang der Schöpfung) festlegt.
So sehr auch Menschen einen Sonnenkalender vermeiden wollen mögen, ist dies doch ziemlich unmöglich, wenn es sich um die bereiche Geschäfte und Landwirtschaft handelt. Finanzielle Statements müssen innerhalb gleichbleibender Perioden verglichen werden, und die Bauern müssen genau wissen, wann sie pflanzen und ernten.
Das Hauptproblem mit allen Kalendern (aus diesem Grund haben wir 40 verschiedene) ist, dass keiner von ihnen wirklich „genau" die Himmelskörper und die Stellung der Erde im Verhältnis zum Raum verfolgen kann. Alle Sonnenkalender benötigen eine manuelle Anpassung in Form eines zusätzlichen Tages oder eines Schaltjahres oder durch Weglassen von Tagen (wie es 1582 CE geschah), damit der Kalender wieder an das Weltall und die Himmelsbewegungen angepasst wird. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass das „wirkliche" Jahr nicht genau 365.25 (was für einen Schalttag perfekt wäre) Tage, sondern 365.24219879 Tage beträgt und in Sekunden gezählt wird. Zu diesem kommt die Erd"schwankung" hinzu, die alle festen Kalender langsam die Uebereinstimmung mit den jahreszeiten verlieren lässt, in einem Tempo von 1 Tag oder 1 Grad je 72 Jahre (diese Erdschwankung bringt die Erde alle 35920 Jahre an den gleichen Ausrichtungspunkt zurück).
Die Geschichte über Aegypten im Quran (einer der grössten Verwender eines „himmelsbasierenden" Kalenders) zeigt, dass es sich um eine von der landwirtschaft abhängige Nation handelte, die Vorkehrungen traf, als Joseph sie vor den sieben trockenen Jahren warnte, die kommen würden.
Aus der Verurteilung, die Gott in 9:36 über die Menschen ausspricht, die versuchen, einen luni-solaren Kalender anzupassen und schliesslich die Monatszählung verändern (wie die Juden und die vorislamischen Araber) können wir ableiten, dass ein hybrider Kalender, wie viele Völker ihn versuchten, nicht der richtige Ansatz ist.
Es ist vollkommene Harmonie, dass Gott sowohl die lunaren als auch die solaren Messungen „Wort für Wort" verwendet, um uns zu sagen, dass sie uns die „Zählung der Jahre" wissen lassen.
„Und Wir machten die Nacht und den Tag zu zwei Zeichen, indem Wir das Zeichen der Nacht gelöscht haben, und das Zeichen des Tages haben Wir sichtbar gemacht, damit ihr nach der Fülle eures Herrn trachtet und die Zählung der Jahre und die Rechenkunst kennt. Und jegliches Ding haben Wir durch eine deutliche Erklärung klar gemacht." (17:12)
„Er ist es, Der die Sonne zur Helligkeit und den Mond zu einem Licht machte und ihm Stationen zuwies, damit ihr die Anzahl der Jahre und die Berechnung beherrschen könnt. Gott hat dies nicht anders als in gerechter (und sinnvoller) Uebereinstimmung ershaffen. Er legt die Zeichen für die Leute dar, die Wissen besitzen." (10:5)
Die Bwegung der Erde um die Sonne und die Stellung von Tag und Nacht helfen, einen rein solaren Kalender zu schaffen, während die Zyklen des Mondes um die Erde einen rein lunaren Kalender ergeben.
Diese zwei Kalendersysteme sollen unabhängig voneinander existieren, und es sollte nie einen Versuch geben, sie zwangsweise zu verbinden (wie es die Juden und die vorislamischen Araber tun).
„Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. - Und für den Mond haben Wir Stationen bestimmt, bis er wie der alte Dattelrispenstiel wiederkehrt. - Weder hat die Sonne den Mond einzuholen, noch eilt die Nacht dem Tage voraus; und alle schweben auf einer Umlaufbahn." (36:38-40)
Wir könenn ebenfalls dem Quran entnehmen, dass beide Methoden uns helfen sollen, die Zeit zu regulieren, somit sollten wir sie also nicht als „göttliche" Kalenderordnung betrachten, sondern eher als einen Mechanismus, der dem Leben der Menschen hilft.
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Ramadhan.
Was ist „Ramadhan"?
„Der Monat Ramadhan ist es, in dem der Quran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klarer beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch in dem Monat zugegen isrt, der soll in ihm fasten (sumu)..." (2:185)
Wir haben bereits die Methoden betrachtet, um einen „Tag", einen „Monat" und ein „Jahr" abzuleiten. Obwohl der Beginn eines Jahres willkürlich von jeder Gesellschaft ausgewählt wird (manche wählen den aufgehenden Stern, manche den Anfang der Schöpfung, manche das Zusammentreffen dreier Ereignisse, usw.), ist es wichtig, dass wir die Eigenschaften des Ramadhan untersuchen, um festzustellen, wohin dieser Monat genau passt.
„Der Monat Ramadhan ist es, in dem der Quran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist..." (2:185)
Es scheint also, dass wir nicht einfach irgendeinem gegebenen Monat folgen und ihn „Ramadhan" nennen sollen (wie es der gegenwärtige islamische Kalender tut), da die Offenbarung des Quran eine Markierung dieses Monats ist.
In der Tat ist der Quran sogar noch genauer, was die „Nacht", in der er offenbart wurde, betrifft:
„Wahrlich, Wir haben ihn herabgesandt in der Nacht der Allmacht. - Und was lehrt dich wissen, was die Nacht der Allmacht ist? - Die Nacht der Allmacht ist besser als tausend Monate. - In ihr steigen die Engel und Gabriel herab mit der Erlaubnis ihres Herrn zu jeglichem Geheiss. - „Salaam" ist sie bis zum Aufbruch des Frühlichts." (97:1-5)
Wir haben also eine bestimmte Nacht, in der der Quran offenbart wurde, und die auch den Monat „Ramadhan" kennzeichnet.
Da die Uebergabe des Quran an den Propheten im Ganzen geschah, müssen wir uns vorstellen, dass die Erde eine bestimmte Stellung im Weltraum innehatte, als diese Uebertragung stattfand, damit sie empfangen werden konnte...
Der Gedanke, dass wir einen reinen Mondkalender für den Ramadhan verwenden können, ignoriert einfach die bewegungen der Erde selbst und beruht nur auf den Mondpositionen, unabhängig davon, welchem Teil des Tierkreises die Erde gegenübersteht (dies ist wie bei der Uebermittlung eines Satellitensignals - wenn unsere Position sich ändert, sind wir nicht mehr am gleichen Ort wie das Signal).
Gott sagt uns nicht, dass der Quran im Ganzen und in einer „bestimmten" Nacht offenbart wurde, damit wir all diese Informationen unbeachtet lassen und sie (und die heiligen Monate) umherschieben, wie es uns gefällt.
Anhaltspunkt 1.
Wir wollen weitere Anhaltspunkte dazu suchen, welche Ereignisse uns zu dieser bestimmten Nacht führen können:
„Beim Stern, wenn er heruntersaust! ??? - Euer Gefährte (Muhammad) ist weder verwirrt, noch befindet er sich im Unrecht, - noch spricht er aus Begierde. - Vielmehr ist es eine Offenbarung, die (ihm) eingegeben wird." (53:1-4)
Ein bestimmter Stern „verschwindet" an dem Tag, an dem Muhammad seine Verkündigung des Quran macht.
Es scheint auch, dass die Araber sich der Sonnenkonstellation und ihrer Bewegungen sehr bewusst waren, da Gott bei einem der hellsten Sterne, die ihnen bekannt waren, gelobt,
„...dass Er der Herr des Sirius ist" (53:49).
Wenn wir zu der Geschichte der Kalender zurückkehren, erinnern wir uns daran, dass es der Stern Sirius ist, der hell genug ist, alle 365.24 Tage vor Sonnenaufgang im Osten zu erscheinen und dann „verschwindet" (heruntersaust?).
„Und die Sonne eilt dem ihr gesetzten Ziel zu. Das ist die Anordnung des Erhabenen, des Allwissenden." (36:38)
Der „Aufgang des Sirius" zugleich mit der Sonne fällt in Arabien mit dem „heissesten" Teil des Sommers zusammen (entsprach vor 1400 Jahren aufgrund der Rotation der Erde etwa Mitte Juli).
Anhaltspunkt 2.
Wenn dies die einzige Information gewesen wäre, auf die wir uns stützen könnten, wäre sie nicht sehr schlüssig. Beim Aufgang des Sirius ist es jedoch sehr interessant, dass er auf der Nördlichen Halbkugel (wo auch Mekka liegt und wo der Quran offenbart wurde) den „heissesten" Teil des Sommers bezeichnet:
Sirius (griechisch seirios, „versengend"), auch Hundsstern, hellster Stern am Himmel, befindet sich im Sternbild Canis Major. Der Stern wurde von den alten Aegyptern, die ihn als Zeichen für die Nilüberschwemmung und einer darauffolgenden reichen Ernte sahen, sehr verehrt. Viele ägyptische Tempel waren so angelegt, dass das Licht des Sirius die inneren Kammern erreichte. Der heisseste Teil des Sommers fällt mit dem heliakalen Aufgang des Sirius zusammen und erhielt so den Namen „Hundstage".
Was hat diese Tatsache mit dem Ramadhan zu tun?
Ramadhan wird vom arabischen Wort „ramdh'a" abgeleitet.
„Ramdh'a" bedeutet: „Extreme Hitze"!
Folglich ist der (heisseste) Monat, in dem der Quran offenbart und der durch das Erscheinen eines Sterns bezeichnet wurde, kein anderer als der „Aufgang des Sirius".
Anhaltspunkt 3.
„Wahrlich, Wir haben ihn herabgesandt in der Nacht der Allmacht. - Und was lehrt dich wissen, was die Nacht der Allmacht ist? - Die Nacht der Allmacht ist besser als tausend Monate. - In ihr steigen die Engel und Gabriel herab mit der Erlaubnis ihres Herrn zu jeglichem Geheiss. - „Salaam" ist sie bis zum Aufbruch des Frühlichts." (97:1-5)
Die meisten von uns haben im Quran gelesen, dass Engel jederzeit mit verschiedenen Aufträgen zur Erde herabsteigen (Geschichte von Lut 51:28, Schlacht 3:125, allgemein 16:2). Jedoch gibt es im Quran einen sehr „besonderen" Engel, der meistens mit „Heiliger Geist" (Ruh Al-Quds) bezeichnet wird.
„Am Tage, da „ar-Ruh" und die Engel in Reihen stehen, da werden sie nicht sprechen dürfen; ausgenommen der, dem der Allerbarmer es erlaubt, und der nur das Rechte spricht." (78:38)
„Die Engel und „ar-Ruh" steigen zu Ihm auf in einem Tage, dessen Ausmass fünfzigtausend Jahre beträgt." (70:4)
Der Prophet Muhammad erhielt den Quran nicht von einem Engel, sondern er wurde ihm vom „Heiligen Geist" offenbart:
„Der Geist der Heiligkeit (Ruh Al-Quds) hat ihn (den Quran) von deinem Herrn in Wahrheit herabgebracht, auf dass Er die festige, die da glauben, und (er hat den Quran) zu einer Führung und einer frohen Botschaft für die Gottergebenen (herabgebracht)." (16:102)
Dieser „besondere" Engel ist auch derjenige, der Jesus stärkte, als er geboren wurde:
„Wenn Gott sagen wird: „O Jesus, Sohn der Maria, gedenke Meiner Gnade gegen dich und gegen deine Mutter; wie Ich dich stärkte mit der heiligen Eingebung - du sprachst zu den Menschen sowohl in der Wiege als auch im Mannesalter..." (5:110)
Also gibt es einen „besonderen" Engel, der Jesus stärkte, als er geboren wurde, und auch Muhammad, als er die Botschaft erhielt. Wir wissen auch aus 97:4, dass es eine „bestimmte" Nacht gibt, in der dieser Engel herabsteigt (die Nacht der Allmacht).
Können wir bestimmen, wann Jesus geboren wurde?
„Da rief er (Jesus) ihr von unten her zu: „Sei nicht traurig. Dein Herr hat dir ein Bächlein fliessen lassen; - und schüttele den Stamm der Palme in deine Richtung, und sie wird frische reife Datteln auf dich fallen lassen." (19:24-25)
Im Mittleren Osten reifen die Datteln erst um die heisseste Zeit des Sommers!
Dieser Anhaltspunkt bringt uns zum gleichen Zeitrahmen, in dem die Ofenbarung von Muhammad erhalten wurde. Gibt es jedoch irgendeine Möglichkeit, das genaue Datum zu bestimmen?
Das Evangelium des Matthäus erwähnt die Geburt Jesu im Zusammenhang mit den drei Magiern und dem Erscheinen eines Sternes im Osten vor Sonnenaufgang.
Wenn diese Information richtig ist, dann kann der vor Sonnenaufgang aufgehende Stern nur Sirius gewesen sein (das entspricht auch der Sommerzeit). Also ereigneten sich die Geburt Jesu und das Herabsteigen des „Heiligen Geistes" vor 2000 Jahren irgendwann im Juli!
Anhaltspunkt 4.
„Bei dem Himmel und bei dem Nachtstern! - Und was lehrt dich wissen, was der Nachtstern ist? - (Es ist) ein Stern von durchdringender Helligkeit." (86:1-3)
Diese Bestätigung eines „bestimmten" Sternes im Quran ist sehr bedeutungsvoll für unser Thema.
Wenn der „heliakale" Aufgang oder die Sichtung des Sirius den Monat „Ramadhan" bestimmt, würde dies bedeuten, dass dieser Stern das Kommen dieses „besonderen" Sterns „ankündigt". Dies wird weiterhin in Vers 86:3 bestätigt, der ihn den Stern „von durchdringender Helligkeit" nennt... Sirius ist so hell, dass er der einzige Stern ist, der das Morgenlicht „durchdringen" kann, wenn er mit der Sonne zusammen aufgeht!
Noch ein Anhaltspunkt:
„Wahrlich, die Zahl der Monate bei Gott beträgt zwölf Monate; (so sind sie) im Buche Gottes (festgelegt worden) seit dem Tage, da Er die Himmel und die Erde erschuf. Von diesen (Monaten) sind vier heilig/verboten (haram). Das ist die beständige Religion..." (9:36)
In Gottes vollkommenem System hat Er vier Monate des Jahres „verboten" gemacht.
Was ist in diesen Monaten „verboten"?
„O ihr die ihr glaubt, tötet kein Wild, während ihr „haram" seid..." (5:95)
Der obige Vers stellt in aller Klarheit fest, dass „Jagen" während vier bestimmten Monate des Jahres verboten ist, und dass es ein Verbrechen für jeden ist, der dieses Gesetz bricht.
„Der Fang aus dem Meer und sein Genuss sind euch - als Versorgung für euch und für die Reisenden - erlaubt, doch verwehrt ist (euch) das Wild des Landes, während ihr „haram" seid. Und fürchtet Gott, vor Dem ihr versammelt werdet." (5:96)
Haustiere sowie Nahrung aus dem Meer sind während der vier „verbotenen Monate" erlaubt.
Die Untersuchung der meisten Landtiere zeigt, dass ihre Paarungszeit unmittelbar nach der Sommerhitze zum Herbst hin beginnt. Bei manchen Tieren dauert diese Paarungszeit sechs Wochen, bei anderen einige Monate.
Dadurch, dass er die Jagd während dieser Zeit „verbietet", schützt Gott das ökologische Gleichgewicht der Erde und hilft uns dabei, unsere Ressourcen nicht übermässig auszuschöpfen.
Wenn also Ramadhan mit dem Aufgang des Sirius beginnt, entsprechen die vier „verbotenen" Monate der Paarungszeit der meisten wildlebenden Landtiere.
Schlussfolgerung:
Wenn wir den gegenwärtigen arabischen Kalender in einen Kalender, der „Ramadhan" an einem bestimmten Tag begeht, zurückführen, sieht dies so aus:
Monat Name Bedeutung Gregorianische Entsprechung (Jahr 2,000 CE)
1 Muharam Verboten Dez. - Jan.
2 Safar Reisend Jan. - Feb.
3 Rabea - I Erster Frühling Feb. - Mär.
4 Rabea - II Zweiter Frühling Mär. - Apr.
5 Jumadi - I Langsame Jahreszeit - I Apr. - Mai
6 Jumadi - II Langsame Jahreszeit - II Mai - Juni
7 Rajab Der Grosse Juni - Juli
8 Sha'ban Suche nach Wasser Juli - Aug.
9 Ramadhan Extreme Hitze Aug. - Sept.
10 Shawal Paarung der Kamele Sept. - Okt.
11 Dhul Qida Bleibend Okt. - Nov.
12 Dhul Hija Die Debatte Nov. - Dez.
Es ist sehr überraschend (oder nicht?), dass die Namen der arabischen Monate den Jahreszeiten mit einem bestimmten Grad an Genauigkeit entsprechen.
Dies ist wahrscheinlich so, weil der arabische Kalender irgendwann einmal den Jahreszeiten und den Sonnen- und Himmelsbewegungen korrekt angepasst war, später jedoch losgelöst und zu einem reinen Mondkalender gemacht wurde.
Tatsächlich wurde die Erwähnung der Bewegungen der Sterne über die Jahrhunderte heruntergespielt, als ob sie nie eine wirkliche Bedeutung besessen hätten. Und doch sind wir verblüfft, wie die folgenden Verse übersehen wurden:
„Und Er hat für euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht und die Sonne und den Mond; und die Sterne sind auf Seinen Befehl hin dienstbar. Wahrlich, darin liegen Zeichen für die Leute, die Verstand haben." (16:12)
„Und Wegzeichen; und durch die Gestirne finden sie die Richtung." (16:16)
„Ich schwöre bei den Stationen der Sterne - und wahrlich, das ist ein grosser Schwur, wenn ihr es nur wüsstet." (56:75-76)
Ist es auch ein Zufall, dass das Symbol des heutigen Islam einen Stern durch die Sonne und den Halbmond hindurch zeigt?
Was von der vergessenen Geschichte bedeckt wird, ist, dass der Stern kein anderer als Sirius war, der den Anfang des Ramadhan dadurch bezeichnete, dass er mit der Sonne zusammen aufging, und das Symbol des Halbmonds stellt die Länge eines Monats, also 30 Tage, dar!
Wir müssen beachten, dass der Aufgang des Sirius an unterschiedlichen Tagen stattfindet, je nachdem, wo auf dem Planeten wir uns befinden. Diese himmlische Beobachtung beginnt auf der Südlichen Halbkugel und bewegt sich langsam nach Norden. Deshalb unterscheiden sich die Daten für Ramadhan von Ort zu Ort und entsprechen der „heissesten" Jahreszeit der jeweiligen gegend, in der wir leben.
Folglich beginnt der Ramadhan in Jerusalem und Arabien (den Orten der Offenbarungen) zu Sonnenaufgang des heliakalen Aufgangs* des Sirius zugleich mit der Sonne im Osten.
Der heliakale Aufgang hat im Jahr 2000 des Gregorianischen Kalenders Anfang August (am 5. August) stattgefunden. Der Aufgang des Sirius weicht aufgrund der Erdschwankung vom gregorianischen (oder von jedem festgelegten) Kalender um 1 Tag (oder 1 Grad) pro 72 Jahre ab.
Eine Schlussbemerkung:
Selbst bei allem Fortschritt in unseren Technologien und unserer Fähigkeit, die „genaue" Länge eines Jahres mit unseren „bürgerlichen" Kalendern zu bezeichnen, sind wir aufgrund der „Erdschwankung" noch nicht fähig, im Gleichschritt mit den genauen „Jahreszeiten" zu sein. Die Erdschwankung (erst 1891 CE entdeckt) ist mit einem Kreisel vergleichbar. Die Schwankung wirkt sich nicht auf die genaue Länge eines Jahres aus, doch sie hat eine Auswirkung auf den Zeitpunkt der Jahreszeiten und die Stellung der Erde im Verhältnis zum Raum. Diese Schwankung vollführt in 25920 Jahren eine ganze Rotation und kehrt somit zu der Position zurück, in der der Nordpol genau auf den Polarstern ausgerichtet ist.
Der Quran wurde für alle Zeiten offenbart und erklärt ein einfaches „System", das von allen Menschen verwendet werden kann (unabhängig von ihrem Bildungsstand). Somit ist es vollkommen sinnvoll, dass der Anfang eines „bestimmten" Monats wie Ramadhan (und die verbotenen Monate, die ihm folgen) von jeder ungebildeten Person erkannt werden kann, unabhängig davon, ob Supercomputer und Nanosekunden bereits erfunden sind und wir die „Länge" eines Jahres aus imaginären Tagundnachtgleichen ableiten können oder nicht.
Denken wir daran, Tiere kümmern sich nicht um einen von Menschen erfundenen „Kalender", um zu wissen, ob die Paarungszeit kommt oder nicht! Sie richten sich nach biologischen Uhren, die von der himmlischen Stellung der Erde im Raum und von den Jahreszeiten gelenkt werden.
Für wen ist das Fasten vorgeschrieben?
„O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben, so wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren. Vielleicht werdet ihr (Gott) fürchten." (2:183)
Obwohl es gut ist, wenn alle Menschen zu fasten versuchen, müssen wir aus dem Quran klar sehen, dass das Fasten eine fortgeschrittene Form der „spirituellen Nahrung" ist, die vor allem denen, die glauben, verschrieben wird.
„Der Monat Ramadhan ist es, in dem der Quran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist und als klarer Beweis der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch in dem Monat zugegen ist (ihn bezeugt), der soll in ihm fasten..." (2:185)
Ein grosses Missverständnis, das die Menschen dazu brachte, an den Mondzyklen festzuhalten, war der Gebrauch des „Bezeugens" in obigem Vers.
Man brachte vor, dass der einzige Monat, der „bezeugt" werden kann, ein Mondmonat ist (es gibt keinen Sonnenmonat) und dass deshalb der Ramadhan an die Mondsichtung gebunden sein muss!
Obwohl dieses Argument auf den ersten Blick glaubhaft erscheint, müssen wir etwas tiefer graben, um die richtige Bedeutung von „Bezeugen" bestätigt zu finden:
„Er (Joseph) sagte: Sie war es, die mich gegen meinen Willen zu verführen suchte." Und ein Zeuge aus ihrer Familie bezeugte es: „Wenn sein Hemd vorne zerrissen ist, dann hat sie die Wahrheit gesprochen und er ist ein Lügner." (12:26)
Der „Zeuge" in Josephs Geschichte sah nicht tatsächlich etwas, da die Tür verschlossen war (12:23). Aber er „sagte aus", wer die schuldige Partei war.
„Wer also von euch diesen Monat bezeugt, der soll in ihm fasten. Und wer krank ist oder sich auf einer Reise befindet, soll eine Anzahl anderer Tage (fasten)..." (2:185)
Den Monat Ramadhan zu „bezeugen", heisst nicht, ihn zu „sehen". Aber es heisst, dass jeder, derden Monat dadurch bezeugt, dass er zugegen ist, und weder krank noch auf Reisen ist, in diesem besonderen Monat fastet, der nicht für die Menschen erlassen wurde, sondern für die, die glauben.
Wie lange dauert das Fasten?
„...Und esst und trinkt, bis der weisse Faden von dem schwarzen Faden der Morgendämmerung für euch erkennbar wird. Danach vollendet das Fasten bis zur Nacht..." (2:187)
Das Fasten im Ramadhan wird vom Beginn des Sonnenlichts (Fajr) bis zur Dunkelheit der Nacht (Layl) abgehalten.
Wessen enthalten wir uns?
„Es ist euch erlaubt, euch in der Nacht des Fastens euren Frauen zu nähern; sie sind Geborgenheit für euch und ihr seid Geborgenheit für sie. Gott weiss, dass ihr gegen euch selbst trügerisch gehandelt habt, und Er wandte euch Seine Gnade wieder zu und vergab euch. So pflegt nun Verkehr mit ihnen und trachtet nach dem, was Gott für euch bestimmt hat. Und esst und trinkt, bis der weisse Faden von dem schwarzen Faden der Morgendämmerung für euch erkennbar wird. Danach vollendet das Fasten bis zur Nacht. Und pflegt keinen Verkehr mit ihnen, während ihr euch in die Moscheen zurückgezogen habt. Dies sind die Schranken Gottes, so kommt ihnen nicht nahe! So erklärt Gott den Menschen Seine Zeichen. Vielleicht werden sie (Ihn) fürchten." (2:187)
Also: Essen Trinken Geschlechtsverkehr
Ausnahmen vom Fasten?
„Es sind nur abgezählte Tage. Und wer von euch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, soll eine Anzahl anderer Tage (fasten). Und denen, die es mit grosser Mühe ertragen können, ist als Ersatz die Speisung eines Armen auferlegt. Und wenn jemand freiwillig Gutes tut, so ist es besser für ihn. Und dass ihr fastet, ist besser für euch, wenn ihr es (nur) wüsstet!" (2:184)
Krankheit oder Reisen erlauben es den Gläubigen, das Fasten durch andere Tage zu ersetzen, nachdem der Monat vorüber ist.
Missverständnisse:
Die folgenden Aussagen sind Mythen, die zum Ramadhan existieren: Dem Ramadhan muss man gemäss einem Mondkalender folgen Ramadhan kann 29 Tage haben Ramadhan hört mit Sonnenuntergang auf, nicht mit der Nacht Die Nacht der Allmacht ist eine geheime Nacht Alle Gebete werden in dieser Nacht beantwortet Die Teufel sind während des Ramadhan in Fesseln gelegt.
Schlussfolgerung.
Dieser Artikel hat uns, so Gott will, dabei geholfen, den Ramadhan zu verstehen und mit unseren eigenen Sinnen zu berechnen und Informationen in Gottes Buch nachzuschlagen (anstatt uns nach der Meinung von Sheikhs und Ulema zu richten).
Möge Gott uns alle leiten - jederzeit.
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Quelle: http://www.free-minds.org
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